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Biografie

Das 50-jährigen Jubiläum von »In The Summertime« feiert Ray Dorset alias Mungo Jerry mit der Veröffentlichung gleich zweier Alben: »Xstreme« und „Touch The Sky“. Beide Alben werden von Kritik wie Fans inzwischen stark gefeiert.

Seit den frühen siebziger Jahren ist Mungo Jerry durch seine regelmäßigen Auftritte in der allwöchentlichen populären Hitparadensendung »Top of The Pops« dem britischen Fernsehpublikum wohlbekannt. 

In nur vier Jahren, zwischen 1970 und 1974, schafften Mungo Jerry es acht Mal an die Spitze der britischen Charts:  
»In The Summertime« (Höchstplatzierung Nummer 1), 
»Baby Jump« (Höchstplatzierung Nummer 1), 
»Lady Rose« (Höchstplatzierung Nummer 5), 
»You Don’t Have To Be In The Army To Fight In The War« (Höchstplatzierung Nummer 13), 
»Open Up« (Höchstplatzierung Nummer 21), 
»Alright Alright Alright« (Höchstplatzierung Nummer Nr. 3), 
»Wild Love« (Höchstplatzierung Nummer 32), 
»Long Legged Woman Dressed In Black« (Höchstplatzierung Nummer  13) – und zwei Alben in den Top Zwanzig, »Mungo Jerry«, Höchstplatzierung auf Nummer 13 sowie »Electronically Tested« auf Nummer 14. 

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Am meisten verbindet man mit Mungo Jerry natürlich »In The Summertime«. Der Song wurde ein internationaler Erfolg und erreichte die Nummer 1 der Hitparaden 26 Länder. Eines Tages im Mai 1970 verkaufte die Band allein in Grossbritannien noch vor der Mittagszeit 72.500 Exemplare – weltweit sind es bislang über 30 Millionen verkaufte Tonträger, einige Schätzungen gehen sogar von bis zu 40 Millionen aus. 

In Deutschland schaffte „In The Summertime“ ebenfalls die Nummer 1 Position – und hielt sich rekordverdächtige 28 Wochen in den Charts.

Der Song ist unzählige Male in vielen unterschiedlichen Sprachen und Musikrichtungen – von Reggae über Hiphop bis Hard Rock – sowie von weltbekannten Künstlern  gecovert worden – darunter Bob Dylan, Shaggy oder Elton John. Bakanntester Deutscher Act sind die Die Fantastischen Vier  

»In The Summertime« gilt offiziell als der meistengespielte Sommersong aller Zeiten und brachte dem Komponisten Ray Dorset hochangesehene Auszeichnungen von Sony / MTV und den Ivor Novello Award für Songwriter und Komponisten ein.  

Nur kurze Zeit bevor »In The Summertime« in die Plattenläden kam, gaben Mungo Jerry, damals der Name der Gruppe, ein legendäres Konzert auf dem britischen Hollywood Music Festival. Mit auf dem Programm standen ausserdem Top-Acts wie Traffic, Ginger Baker’s Airforce, Black Sabbath, Jose Feliciano, Free oder The Grateful Dead. Konzertgänger und Musikjournalisten waren sich einig: Mungo Jerry hatten schlichtweg den anderen Bands die Show gestohlen.

Im darauffolgenden Jahr gelangten Mungo Jerry mit einer weiteren Komposition von Ray Dorset an die Spitze der Charts. »Baby Jump« gilt in manchen Kreisen als erste die britische Punk Nummer 1. 

»Lady Rose« sollte als dritter Song die Charts stürmen, die Maxi-Single wurde jedoch aufgrund der Drogenanspielungen in dem ebenfalls darauf enthaltenen Live-Song «Have A Whiff On Me« von der BBC verboten. Durch die erneute Pressung der Schallplatte ging wertvolle Zeit verloren. Dennoch platzierte sich »Lady Rose«  auf Nummer 5, verkaufte sich sogar besser als »Baby Jump« und ist bis heute noch überall im Radio zu hören. 

Die Erfolgsgeschichte ging weiter. „You Don’t Have To Be In The Army To Fight In The War« wurde zur vierten Hit-Single. Nach einer erfolgreichen Tournee durch Australien, Neuseeland und Fernost, gab es einen fruchtlosen Versuch von Bandmitgliedern, Ray Dorset, obschon unzweifelhaft Kopf, Frontmann und Komponist der Band, auszubooten. Stattdessen trennte sich Ray von der Gruppe und trat fortan kurzerhand selbst unter dem Künstlernamen Mungo Jerry auf.  

1972 brachte Ray Dorset alias Mungo Jerry auf Pyes Label Dawn das Album »Boot Power« heraus, was bei vielen Fans als das beste aller Mungo Jerry Alben angesehen wird. 

Während »Alright Alright Alright« 1973 die Hitparade stürmte, begab sich Mungo Jerry auf die wohl längste Tournee in Nordirland, die eine englische Band je während dem Höhepunkt der dortigen Unruhen unternommen hat.

Nur wenigen ist bekannt, dass Mungo Jerry und seine Band als erste westliche Rockgruppe hinter dem Eisernen Vorhang spielten. Das Konzert fand anlässlich des Golden Orpheus Song Festivals in Bulgarien statt und wurde länderübergreifend im gesamten Ostblock live ausgestrahlt.  

Die Musik von Mungo Jerry als reinen Pop zu bezeichnen, trifft nicht zu, ist sie doch von unterschiedlichen Musikrichtungen beeinflusst wie Rock, Blues, Boogie und Skiffle, um nur einige zu nennen.

Mungo Jerry hat in Konzerthallen und auf Festivals auf der ganzen Welt gespielt und stand mit Musikern wie Elton John, Jimi Hendrix, Rod Stewart & The Faces, Foreigner, Manfred Man’s Earth Band, Jethro Tull, Genesis, Status Quo, Canned Heat, Free, The Grateful Dead und zahlreichen anderen auf der Bühne.

Auch Songs, die nicht in Großbritannien veröffentlicht wurden, sorgten von Europa bis Südafrika für Wirbel in den Charts. Dabei ist Mungo Jerry aber bei weitem nicht bloß als Hit-Maschine zu bezeichnen; Ray Dorset war und ist an vielerlei diversen Musikprojekte beteiligt.  

1984 nahm Ray Dorset gemeinsam mit Peter Green (Fleetwood Mac) und Vincent Crane (Atomic Rooster) das Album »A Case For The Blues« in seinem Grayshot Studio auf. 

Während der achtziger Jahre schrieb Ray auch Titelmusiken für die Kinderfernsehsendung »Witzbit” und die Dramedy-Serie »Prospects”, für die er zusätzlich den Gesang beigesteuerte. 

Mit den britischen Rhythm and Blues Legenden Zoot Money und den kürzlich verstorbenen Paul Williams und Long John Baldry ging Ray Dorset 2003 auf eine erfolgreiche Tournee und brachte das von der Kritik gefeierte Mungo Jerry Bluesband Album »Adults Only« heraus.

Die Blues Legends Tournee brachte Ray einem vollkommen neuen Publikum nahe. Der großartige Erfolg sowie die positiven Rezensionen für das Album gaben Mungo Jerry neuen Schwung, was auf inspirierten Alben wie »Naked From The Heart« (2007) und »Cool Jesus« (2011) deutlich zu hören ist. So wurde die Single-Auskopplung „Give Us A Song“ landesweit live in der ZDF – Sendung „Volle Kanne“ präsentiert.

Eine kurze Tournee deutscher Clubs, die 2016 stattfand, wurde von seinen beiden Söhnen und ihrer Filmcrew in dem Dokumentarfilm »24 Days« festgehalten.  

Und zum 50. Jahrestag der Veröffentlichung von »In The Summertime«, der weitweiter Kult-Ode an die Lebensfreude, ist Ray Dorset alias Mungo Jerry gefragter denn je. Vor allem in Deutschland feiern ihn reichweitenstarke Medien - von „Bild Am Sonntag“ bis „Musix“, von ZDF bis SWR. Und mit seinen neuesten, sehr inspirierten Alben »Xstreme« und „Touch The Sky“ erntet er begeisterte Kritiken:

„…wie immer durchweg Spitze, besonders ›Mr. Teacher‹ und ›Come To The Party‹ – sehr Fats Domino-haft. Die funky Nummern mit dem Saxophon im Vordergrund funktionieren richtig gut…«

»…ausdrucksstark, vielseitig – klingt phantastisch…«

»Von ›In The Summertime, Teil 727‹ keine Spur!«

»Grossartig, was sonst? Jede Sekunde ein Genuss.«

»Meine Bewertung ist einsilbig – WOW!«

»Phantastisch!«

»…funky, funky, funky…«

»MUNGO JERRY – KÖNIG DES GROOVE!«

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Foto by Miguel Dorset, 2019.

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